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Saar-Arbeitsmarkt: Kaum Bewegung zum Jahresende
Abstand zu Westdeutschland unverändert
04.01.2008
Zum Jahresende 2007 zeigt sich der Saar-Arbeitsmarkt in guter Verfassung. Zwar nahm die Zahl der Arbeitslosen im Dezember wieder leicht zu, aber der Anstieg war so gering, dass die Quote unverändert bei 8,5 Prozent blieb. Auch in den westdeutschen Ländern war praktisch keine Bewegung zu verzeichnen, so dass auch hier die Arbeitslosenquote auf dem Vormonatsstand von 7, 5 Prozent verharrte. Weiterhin exakt einen Prozentpunkt beträgt daher auch der Abstand zum Westen. Der Vorsprung gegenüber dem gesamtdeutschen Durchschnitt stieg leicht auf jetzt 0,6 Punkte. Im Länderranking belegt das Saarland weiter den fünften Platz. Der Abstand zum Viertplatzierten – Hessen – beträgt unverändert 0,9 Prozentpunkte.
Die Gesamtbilanz des abgelaufenen Jahres kann sich durchaus sehen lassen: Die Arbeitslosigkeit an der Saar ist auf unter 40.000 Jobsuchende gesunken – der niedrigste Wert seit anderthalb Jahrzehnten. Von Dezember 2006 bis Dezember 2007 ging die Quote damit um einen Prozentpunkt zurück. Dass dieser Rückgang nicht ganz so deutlich ausfiel wie in Westdeutschland (1,6 Punkte), liegt an dem schleppenderen Beschäftigungsaufbau hierzulande: In Westdeutschland nahm die Zahl der Arbeitsplätze im Jahresvergleich um 2,2 Prozent zu, im Saarland waren es lediglich 1,3 Prozent. Neue Arbeitsplätze wurden an der Saar vorwiegend im Dienstleistungsbereich und dabei in erster Linie von den Zeitarbeitsfirmen geschaffen. In der Industrie setzte der Beschäftigungsaufbau dagegen erst zur Jahresmitte ein und fiel deutlich schwächer aus.
Die Jugendarbeitslosigkeit ist im Dezember weiter gesunken. Mit einem Minus von 2,4 Prozent zwar fühlbar schwächer als in den Vormonaten, aber immer noch stärker als im Bund (minus 1,3 Prozent). Im Jahresvergleich liegt der Bund mit einem Minus von 17,9 Prozent allerdings klar vor dem Saarland (minus 12,6 Prozent). Trotzdem ist die Arbeitslosenquote der Jugendlichen an der Saar mit 6,2 Prozent geringer als in Deutschland insgesamt (7,1 Prozent). Auch die Arbeitslosigkeit älterer Menschen ging im Dezember weiter zurück - im Saarland mit minus 2,3 Prozent sogar etwas stärker als im Bund (minus zwei Prozent). Im Jahresvergleich gibt es dagegen einen klaren Vorsprung für den Bund: Binnen Jahresfrist sank die Arbeitslosigkeit der über 55-Jährigen bundesweit um 22,3 Prozent, an der Saar nur um 18,5 Prozent.
Nach Beobachtung der IHK bleibt die Saarkonjunktur weiter auf Wachstumskurs. Trotz der Höchststände von Öl und Euro legten die Unternehmen vor allem auf den Auslandsmärkten weiter zu: Die Exportquote der Saarindustrie hat mit 49 Prozent einen neuen Rekordstand erreicht und liegt damit vier Prozentpunkte über der Quote für den Bund. Für 2008 rechnet die IHK sogar damit, dass das Wachstum an der Saar mit rund zwei Prozent etwas kräftiger ausfallen dürfte, als im Bund. Davon wird auch der Arbeitsmarkt weiter profitieren. Die IHK rechnet mit einem Zuwachs von rund 2.000 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen. Zur Stärkung der Wachstumskräfte sind jedoch dringend weitere Reformen in der Arbeitsmarkt-, Sozial- und Steuerpolitik erforderlich. Mit ihrer Entscheidung für Mindestlöhne bei der Post hat die Bundesregierung das genaue Gegenteil getan: Sie hat zusätzliche Risiken für Konjunktur und Arbeitsmarkt geschaffen.
Die Gesamtbilanz des abgelaufenen Jahres kann sich durchaus sehen lassen: Die Arbeitslosigkeit an der Saar ist auf unter 40.000 Jobsuchende gesunken – der niedrigste Wert seit anderthalb Jahrzehnten. Von Dezember 2006 bis Dezember 2007 ging die Quote damit um einen Prozentpunkt zurück. Dass dieser Rückgang nicht ganz so deutlich ausfiel wie in Westdeutschland (1,6 Punkte), liegt an dem schleppenderen Beschäftigungsaufbau hierzulande: In Westdeutschland nahm die Zahl der Arbeitsplätze im Jahresvergleich um 2,2 Prozent zu, im Saarland waren es lediglich 1,3 Prozent. Neue Arbeitsplätze wurden an der Saar vorwiegend im Dienstleistungsbereich und dabei in erster Linie von den Zeitarbeitsfirmen geschaffen. In der Industrie setzte der Beschäftigungsaufbau dagegen erst zur Jahresmitte ein und fiel deutlich schwächer aus.
Die Jugendarbeitslosigkeit ist im Dezember weiter gesunken. Mit einem Minus von 2,4 Prozent zwar fühlbar schwächer als in den Vormonaten, aber immer noch stärker als im Bund (minus 1,3 Prozent). Im Jahresvergleich liegt der Bund mit einem Minus von 17,9 Prozent allerdings klar vor dem Saarland (minus 12,6 Prozent). Trotzdem ist die Arbeitslosenquote der Jugendlichen an der Saar mit 6,2 Prozent geringer als in Deutschland insgesamt (7,1 Prozent). Auch die Arbeitslosigkeit älterer Menschen ging im Dezember weiter zurück - im Saarland mit minus 2,3 Prozent sogar etwas stärker als im Bund (minus zwei Prozent). Im Jahresvergleich gibt es dagegen einen klaren Vorsprung für den Bund: Binnen Jahresfrist sank die Arbeitslosigkeit der über 55-Jährigen bundesweit um 22,3 Prozent, an der Saar nur um 18,5 Prozent.
Nach Beobachtung der IHK bleibt die Saarkonjunktur weiter auf Wachstumskurs. Trotz der Höchststände von Öl und Euro legten die Unternehmen vor allem auf den Auslandsmärkten weiter zu: Die Exportquote der Saarindustrie hat mit 49 Prozent einen neuen Rekordstand erreicht und liegt damit vier Prozentpunkte über der Quote für den Bund. Für 2008 rechnet die IHK sogar damit, dass das Wachstum an der Saar mit rund zwei Prozent etwas kräftiger ausfallen dürfte, als im Bund. Davon wird auch der Arbeitsmarkt weiter profitieren. Die IHK rechnet mit einem Zuwachs von rund 2.000 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen. Zur Stärkung der Wachstumskräfte sind jedoch dringend weitere Reformen in der Arbeitsmarkt-, Sozial- und Steuerpolitik erforderlich. Mit ihrer Entscheidung für Mindestlöhne bei der Post hat die Bundesregierung das genaue Gegenteil getan: Sie hat zusätzliche Risiken für Konjunktur und Arbeitsmarkt geschaffen.