Saar-Arbeitsmarkt tritt auf der Stelle
Entwicklung weiterhin günstiger als im Bund
06.04.2004
Schaubild: Saar-Arbeitsmarkt tritt auf der Stelle – das Ausscheiden älterer Arbeitsloser entlastet die Statistik
Nach wie vor verhindert die mangelnde wirtschaftliche Dynamik die ersehnte Trendwende am Arbeitsmarkt. Die insbesondere im Vorjahresvergleich verhalten positive Entwicklung ist vornehmlich auf die gestiegene Mobilität und Flexibilität vieler Arbeitsuchender, aber auch auf die Neuausrichtung der Arbeitsmarktpolitik zurückzuführen; hier zeigt der Einsatz der neuen Instrumente sowie die konsequente Umsetzung des Prinzips „ Fördern und Fordern“ seine Wirkung. Weitere Entlastung erfährt der saarländische Arbeitsmarkt auch durch die demographische Entwicklung. Viele ältere Arbeitslose ziehen sich ganz vom Arbeitsmarkt zurück. Ende März 2004 wurden in der Altersgruppe 55 Jahre und älter knapp 22 Prozent weniger Arbeitslose gezählt als zwölf Monate zuvor. In der Altersgruppe der unter 25-Jährigen betrug der Rückgang knapp 9 Prozent. Als wirksames Instrument zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit erweist sich weiterhin die Förderung von Existenzgründern. Nahezu 900 zuvor Arbeitslose wagten seit Jahresbeginn den Schritt in die Selbständigkeit, fast 500 mehr als im Vorjahr. Im Länder-Ranking der Arbeitslosigkeit liegt das Saarland weiter auf dem fünften Platz unter allen 16 Bundesländern. Im Aufholprozess zur Spitzengruppe konnte das Saarland im März allerdings keinen weiteren Boden gut machen: Der Abstand zum viertplazierten Hessen (Arbeitslosenquote 9,3 Prozent) blieb nahezu unverändert.
Schaubild: Arbeitslosigkeit im Saarland deutlich unter dem Bundesdurchschnitt
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