Saar-Arbeitsmarkt weiter robust
Saarland im Länder-Ranking wieder auf dem fünften Platz
05.01.2010
Die vergleichsweise robuste Entwicklung am saarländischen Arbeitsmarkt hat sich auch im Dezember fortgesetzt. Die Arbeitslosenquote ist deshalb saisonüblich auch nur leicht gestiegen - sie liegt aktuell bei 7,5 Prozent, in den westdeutschen Ländern bei 6,7 Prozent. Der Abstand zum westdeutschen Durchschnitt blieb damit unverändert. Im Länder-Ranking hat das Saarland zu Niedersachsen aufgeschlossen und liegt damit wieder auf den fünften Platz.
Insgesamt waren im Jahresdurchschnitt 39.100 Frauen und Männer arbeitslos – 2.100 oder knapp 5,7 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote stieg von 7,3 auf 7,7 Prozent. Besonders betroffen von dieser negativen Entwicklung waren insbesondere junge Menschen. Die Jugendarbeitslosigkeit stieg im abgelaufenen Jahr um fast ein Viertel auf durchschnittlich 4.300. Trotz des unverminderten Engagements der Wirtschaft, die seit Jahren alle ausbildungswilligen und -fähigen Jugendlichen im Saarland mit einer Ausbildungsstelle versorgt, wirken sich hier spezifische Besonderheiten aus: So sind Jüngere öfter als Ältere befristet beschäftigt und - wegen der verbindlichen gesetzlichen Auswahlkriterien – auch von Kündigungen stärker betroffen. Schließlich sind sie vergleichsweise häufig bei Zeitarbeitsfirmen angestellt, die im zurückliegenden Jahr wegen der Wirtschaftskrise deutliche Beschäftigungseinbußen hinnehmen mussten.
Alles in allem ist die relative Stabilität des saarländischen Arbeitsmarkts im abgelaufenen Jahr bemerkenswert, zumal das Gewicht der von der Krise besonders betroffenen Branchen hierzulande deutlich höher ist als in Deutschland insgesamt. Allerdings hat der Saar-Arbeitsmarkt neben der Nutzung tariflich vereinbarter Arbeitszeitflexibilitäten auch überdurchschnittlich vom Einsatz der Kurzarbeit profitiert. So konnte die Beschäftigung hierzulande in viel stärkerem Maße stabilisiert werden als in den meisten anderen Bundesländern. Beides wird vielen Unternehmen auch im kommenden Jahr helfen, ihre Stammbelegschaften über das Konjunkturtal hinweg zu halten und den Anstieg der Arbeitslosigkeit zu dämpfen.
„Angesichts der nach wie vor unbefriedigenden Kapazitätsauslastung in der Industrie zeigt sich der saarländische Arbeitsmarkt erstaunlich robust. Die aktuellen Arbeitsmarktdaten stützen unsere Zuversicht für den weiteren Jahresverlauf. Wir rechnen damit, dass die Zahl der Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt nicht über 45.000 steigen wird, das entspräche einer Quote von rund 9 Prozent. Voraussetzung hierfür ist freilich, dass sich die Weltkonjunktur weiter erholt und dass es nicht zu zusätzlichen Belastungen bei den Arbeitskosten kommt. In der Tarifpolitik muss die Beschäftigungssicherung in 2010 das ganz vorrangige Ziel sein.“ So kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die aktuelle Arbeitsmarktentwicklung.
Insgesamt waren im Jahresdurchschnitt 39.100 Frauen und Männer arbeitslos – 2.100 oder knapp 5,7 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote stieg von 7,3 auf 7,7 Prozent. Besonders betroffen von dieser negativen Entwicklung waren insbesondere junge Menschen. Die Jugendarbeitslosigkeit stieg im abgelaufenen Jahr um fast ein Viertel auf durchschnittlich 4.300. Trotz des unverminderten Engagements der Wirtschaft, die seit Jahren alle ausbildungswilligen und -fähigen Jugendlichen im Saarland mit einer Ausbildungsstelle versorgt, wirken sich hier spezifische Besonderheiten aus: So sind Jüngere öfter als Ältere befristet beschäftigt und - wegen der verbindlichen gesetzlichen Auswahlkriterien – auch von Kündigungen stärker betroffen. Schließlich sind sie vergleichsweise häufig bei Zeitarbeitsfirmen angestellt, die im zurückliegenden Jahr wegen der Wirtschaftskrise deutliche Beschäftigungseinbußen hinnehmen mussten.
Alles in allem ist die relative Stabilität des saarländischen Arbeitsmarkts im abgelaufenen Jahr bemerkenswert, zumal das Gewicht der von der Krise besonders betroffenen Branchen hierzulande deutlich höher ist als in Deutschland insgesamt. Allerdings hat der Saar-Arbeitsmarkt neben der Nutzung tariflich vereinbarter Arbeitszeitflexibilitäten auch überdurchschnittlich vom Einsatz der Kurzarbeit profitiert. So konnte die Beschäftigung hierzulande in viel stärkerem Maße stabilisiert werden als in den meisten anderen Bundesländern. Beides wird vielen Unternehmen auch im kommenden Jahr helfen, ihre Stammbelegschaften über das Konjunkturtal hinweg zu halten und den Anstieg der Arbeitslosigkeit zu dämpfen.
„Angesichts der nach wie vor unbefriedigenden Kapazitätsauslastung in der Industrie zeigt sich der saarländische Arbeitsmarkt erstaunlich robust. Die aktuellen Arbeitsmarktdaten stützen unsere Zuversicht für den weiteren Jahresverlauf. Wir rechnen damit, dass die Zahl der Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt nicht über 45.000 steigen wird, das entspräche einer Quote von rund 9 Prozent. Voraussetzung hierfür ist freilich, dass sich die Weltkonjunktur weiter erholt und dass es nicht zu zusätzlichen Belastungen bei den Arbeitskosten kommt. In der Tarifpolitik muss die Beschäftigungssicherung in 2010 das ganz vorrangige Ziel sein.“ So kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die aktuelle Arbeitsmarktentwicklung.