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Saar-Arbeitsmarkt weiter stabil

Saarland hält Gleichschritt mit Bundesentwicklung

01.12.2009

Die vergleichsweise stabile Entwicklung am saarländischen Arbeitsmarkt hat sich bis in den November hinein fortgesetzt; die Arbeitslosenquote verharrte, wie auch in den westdeutschen Ländern, auf Vormonatsniveau (7,4 bzw. 6,6 Prozent). Der Abstand zum westdeutschen Durchschnitt blieb damit unverändert. Im Ranking der Bundesländer liegt das Saarland zusammen mit Schleswig-Holstein weiter auf dem sechsten Platz. Angesichts des massiven Konjunktureinbruchs im ersten Halbjahr zeigt sich der saarländische Arbeitsmarkt damit weiterhin erstaunlich robust. Die relative Stabilität ist umso bemerkenswerter, als das Gewicht der von der Krise besonders betroffenen Branchen im Saarland deutlich höher ist als in Deutschland insgesamt. Allerdings hat der Saar-Arbeitsmarkt auch überdurchschnittlich vom Einsatz der Kurzarbeit profitiert. So konnte die Beschäftigung hierzulande in viel stärkerem Maße stabilisiert werden als in den meisten anderen Bundesländern. Vor diesem Hintergrund war es richtig und wichtig, dass die Bundesregierung die Sonderregelungen der Kurzarbeit über das Jahresende hinaus verlängert hat. Sie wird vielen Unternehmen auch im kommenden Jahr helfen, ihre Stammbelegschaften über das Konjunkturtal hinweg zu halten und den Anstieg der Arbeitslosigkeit zu dämpfen.

Die Jugendarbeitslosigkeit ist im November abermals gesunken. Die Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen liegt derzeit bei 6,3 Prozent und damit unter dem Bundesdurchschnitt (6,7 Prozent). Leicht gestiegen gegenüber dem Vormonat ist dagegen die Zahl älterer Arbeitsloser an der Saar. Mit einer Quote von 7,7 Prozent liegt die Arbeitslosigkeit der über 55-Jährigen aber nur knapp über dem Niveau für alle Arbeitnehmer und weiterhin deutlich unter dem Bundesdurchschnitt (8,4 Prozent).

„Der saarländische Arbeitsmarkt zeigt sich erfreulich robust. Die Zahl der Arbeitslosen liegt mit 37.100 weit unter dem, was noch zu Beginn des Jahres befürchtet wurde. Das liegt zum einen daran, dass die Unternehmen weiterhin Kurzarbeit nutzen, zum anderen aber auch an der zunehmenden Konjunkturaufhellung. Die Arbeitsmarkentwicklung stimmt zuversichtlich für das kommende Jahr. Wir rechnen damit, dass die Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt 2010 unter der Zehn-Prozent-Marke bleiben wird.“ So kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die aktuelle Arbeitsmarktentwicklung.