Saar-Arbeitsmarkt zum Jahresende in guter Verfassung
Abstand zum Bund weiter gesunken
03.01.2007
Zum Jahresende 2006 zeigt sich der Saar-Arbeitsmarkt in guter Verfassung. Entgegen dem langjährigen Trend sank die Arbeitslosenquote an der Saar im Dezember sogar um 0,1 Punkte auf 9,5 Prozent. In den westdeutschen Ländern war dagegen keine Bewegung zu verzeichnen; der Abstand zum Westen hat sich damit auf 0,5 Punkte verringert. Auch die Gesamtbilanz des abgelaufenen Jahres kann sich sehen lassen: Von Dezember 2005 bis Dezember 2006 ging die Arbeitslosenquote an der Saar um 1,4 Prozentpunkte zurück.
Dass dieser Rückgang nicht ganz so deutlich ausfiel wie in Westdeutschland (1,6 Punkte) liegt an dem etwas schleppenderen Beschäftigungsaufbau an der Saar: In Westdeutschland nahm die Zahl der Arbeitsplätze im Jahresvergleich um 1,3 Prozent zu, an der Saar waren es lediglich 0,9 Prozent. Neue Arbeitsplätze wurden an der Saar vorwiegend im Dienstleistungsbereich und dabei in erster Linie von den Personaldienstleistern, namentlich den Zeitarbeitsfirmen, geschaffen. In der Industrie dagegen ging die Zahl der Stellen insgesamt zurück.
Die Arbeitslosigkeit älterer Menschen ist im Dezember an der Saar mit minus 1,7 Prozent erneut stärker gesunken als im Bund mit minus 0,3 Prozent. Im Jahresvergleich hat der Bund jedoch eindeutig die Nase vorn: Vom Dezember 2005 bis Dezember 2006 sank die Arbeitslosigkeit der über 55-Jährigen im Bund um 7,6 Prozent, an der Saar nur um 4,5 Prozent.
Deutlich erfolgreicher war das Saarland dagegen bei der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit. Im Dezember ging die Arbeitslosigkeit junger Menschen unter 25 Jahren hierzulande nochmals um knapp 6 Prozent zurück (Bund: Minus 2,8 Prozent). Im Jahresvergleich beträgt das Minus sogar fast 23 Prozent (Bund: Minus 21 Prozent). Dank dieser positiven Entwicklung liegt die Jugendarbeitslosigkeit im Saarland mit sieben Prozent deutlich unter dem Durchschnitt der Bundesrepublik (8,6 Prozent) und sogar leicht unter dem der westdeutschen Länder (7,1 Prozent).
Im Länderranking hält das Saarland weiter den fünften Platz und konnte zum Jahresende den Abstand zum Nächstplatzierten Schleswig-Holstein auf mehr als einen halben Prozentpunkt vergrößern. Auch der Vorsprung gegenüber dem Bundesdurchschnitt ist weiter angewachsen. Er beträgt jetzt 1,2 Prozentpunkte.
Für 2007 rechnet die IHK damit, dass sich die relativ günstige wirtschaftliche Entwicklung fortsetzen und weiterhin positiv am Arbeitsmarkt bemerkbar machen wird. Um der Beschäftigungsmisere in Deutschland substanziell und dauerhaft Herr zu werden, reichen konjunkturelle Impulse allein jedoch nicht aus. Umfassende Strukturreformen - vor allem in den sozialen Sicherungssystemen und bei Kündigungsschutz und Befristung - sind nach wie vor unerlässlich, damit die derzeitige Arbeitsmarktbelebung keine Eintagsfliege bleibt und auch Arbeitslose mit geringer Qualifikation eine Chance erhalten.
Dass dieser Rückgang nicht ganz so deutlich ausfiel wie in Westdeutschland (1,6 Punkte) liegt an dem etwas schleppenderen Beschäftigungsaufbau an der Saar: In Westdeutschland nahm die Zahl der Arbeitsplätze im Jahresvergleich um 1,3 Prozent zu, an der Saar waren es lediglich 0,9 Prozent. Neue Arbeitsplätze wurden an der Saar vorwiegend im Dienstleistungsbereich und dabei in erster Linie von den Personaldienstleistern, namentlich den Zeitarbeitsfirmen, geschaffen. In der Industrie dagegen ging die Zahl der Stellen insgesamt zurück.
Die Arbeitslosigkeit älterer Menschen ist im Dezember an der Saar mit minus 1,7 Prozent erneut stärker gesunken als im Bund mit minus 0,3 Prozent. Im Jahresvergleich hat der Bund jedoch eindeutig die Nase vorn: Vom Dezember 2005 bis Dezember 2006 sank die Arbeitslosigkeit der über 55-Jährigen im Bund um 7,6 Prozent, an der Saar nur um 4,5 Prozent.
Deutlich erfolgreicher war das Saarland dagegen bei der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit. Im Dezember ging die Arbeitslosigkeit junger Menschen unter 25 Jahren hierzulande nochmals um knapp 6 Prozent zurück (Bund: Minus 2,8 Prozent). Im Jahresvergleich beträgt das Minus sogar fast 23 Prozent (Bund: Minus 21 Prozent). Dank dieser positiven Entwicklung liegt die Jugendarbeitslosigkeit im Saarland mit sieben Prozent deutlich unter dem Durchschnitt der Bundesrepublik (8,6 Prozent) und sogar leicht unter dem der westdeutschen Länder (7,1 Prozent).
Im Länderranking hält das Saarland weiter den fünften Platz und konnte zum Jahresende den Abstand zum Nächstplatzierten Schleswig-Holstein auf mehr als einen halben Prozentpunkt vergrößern. Auch der Vorsprung gegenüber dem Bundesdurchschnitt ist weiter angewachsen. Er beträgt jetzt 1,2 Prozentpunkte.
Für 2007 rechnet die IHK damit, dass sich die relativ günstige wirtschaftliche Entwicklung fortsetzen und weiterhin positiv am Arbeitsmarkt bemerkbar machen wird. Um der Beschäftigungsmisere in Deutschland substanziell und dauerhaft Herr zu werden, reichen konjunkturelle Impulse allein jedoch nicht aus. Umfassende Strukturreformen - vor allem in den sozialen Sicherungssystemen und bei Kündigungsschutz und Befristung - sind nach wie vor unerlässlich, damit die derzeitige Arbeitsmarktbelebung keine Eintagsfliege bleibt und auch Arbeitslose mit geringer Qualifikation eine Chance erhalten.