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Saar-Industrie: Verhaltene Umsatzentwicklung – spürbare Erholung bei den Auftragseingängen

Die Industriebeschäftigung an der Saar bleibt deutlich
hinter der Bundesentwicklung zurück

26.04.2002

Die deutlich rückläufige Auftragsentwicklung, insbesondere in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres, hat mittlerweile auch zu sinkenden Umsatzerlösen geführt: Seit Dezember liegen die Umsätze im Saarland wie in der Bundesrepublik insgesamt deutlich unter den jeweiligen Vorjahreswerten.

Die saarländischen Industrieunternehmen verfehlten dabei in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres mit minus 4,8 Prozent ihre Vorjahresergebnisse um einiges deutlicher als die deutschen Industrieunternehmen insgesamt ( - 3,4 Prozent).

Schaubild: Industrieumsätze Saar-Bund
Schaubild: Industrieumsätze (Veränderungen)

Seit dem Höchststand im vergangenen August ist die Zahl der Industriebeschäftigten in Saar und Bund wieder deutlich gefallen. Selbst ohne Berücksichtigung der Arbeitsplatzverluste im Bergbau verläuft die Beschäftigtenentwicklung an der Saar spürbar ungünstiger als im Bund. Immerhin brachte der Februar im Saarland ein vorläufiges Ende des Beschäftigungsabbaus.

Schaubild: Industriebeschäftigung (Veränderungen)
Schaubild: Industriebeschäftigung Saar-Bund

Bei den Auftragseingängen, die über das künftige Umsatz- und Beschäftigungsniveau entscheiden, zeichnete sich eine leichte Erholung bereits in den letzten Monaten des Vorjahres ab. Dieser Trend hat sich im Januar und Februar verstärkt fortgesetzt. Damit verlief die Auftragsentwicklung zuletzt deutlich besser als in der Bundesrepublik insgesamt.

Schaubild: Auftragseingänge (Veränderungen)
Schaubild: Auftragseingänge Saar-Bund

Die Saar-Industrie hat vor diesem Hintergrund gute Chancen, bei den Umsätzen im laufenden Jahr mit der Bundesentwicklung Schritt zu halten; einen deutlichen Vorsprung wie im Jahr 2001 dürfte es allerdings nicht mehr geben. Bei der Arbeitsplatzentwicklung werden sich die saarländischen Industrieunternehmen weitgehend im Bundestrend bewegen.