Saarkonjunktur: Im Schlepptau der Weltwirtschaft langsam nach oben
Bessere Geschäftslage – solide Aussichten
25.06.2004
Konjunkturklima-Index
Verabeitendes Gewerbe
Am aktuellen Rand hat sich die Geschäftslage der Unternehmen weiter verbessert. Insgesamt bewerten derzeit fast 26 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit „gut“, 63 Prozent mit „befriedigend“ und 11 Prozent mit „schlecht“. Im verarbeitenden Gewerbe beträgt der Saldo aus „Gut“- und „Schlecht“ -Meldungen mittlerweile sogar 25 Punkte. „Dem Konjunkturbild entsprechend finden sich die exportorientierten Unternehmen wie der Fahrzeugbau und der Maschinenbau auf der Sonnenseite der Konjunktur, während die binnenorientierten Branchen wie der Groß- und Einzelhandel eher im Schatten liegen“, so Giersch.
Neben dem Fahrzeugbau hat sich die Lage auch bei den Gießereien noch weiter aufgehellt. Gute Geschäfte melden aber auch der Maschinenbau, die IT-Branche und die Versicherungswirtschaft. Etwas zurückhaltender bewerten die Banken, die Metallindustrie, die Gummi- und Kunststoffindustrie sowie das Ernährungsgewerbe ihre gegenwärtige Lage. Unverändert schlecht laufen die Geschäfte in der Bauwirtschaft.
Aussichten weiter leicht positiv
Die Aussichten für die kommenden sechs Monate haben sich im Juni gegenüber dem Vormonat nicht verändert. Mit sechs Punkten bewegt sich der IHK-Erwartungsindikator (Saldo aus „Besser“- und „ Schlechter“-Meldungen) weiterhin auf positivem Terrain. Für den weiteren Jahresverlauf rechnen insgesamt 13 Prozent der Unternehmen mit besseren, sieben Prozent mit schlechteren und 80 Prozent mit gleich bleibenden Geschäften. „Die Zahlen signalisieren uns, dass die Konjunktur auch in der zweiten Jahreshälfte nicht wirklich an Dynamik gewinnen wird. Im Klartext: Es geht weiter aufwärts, aber nach wie vor ohne Schwung. Für den Arbeitsmarkt ist keine spürbare Entlastung in Sicht“, so Giersch.
Mit einer weiteren Belebung der Geschäfte rechnen insbesondere der Fahrzeugbau, der Maschinenbau, das Ernährungsgewerbe und die Versicherungsbranche. Zurückhaltender werden dagegen die Aussichten in der Stahlindustrie, in der Metall- und Elektroindustrie, in der Medizin-,Mess- und Regeltechnik sowie im Handel beurteilt. Per saldo negative Einschätzungen der künftigen Entwicklung kommen aus der Bauwirtschaft und von den sonstigen Dienstleistern.
Giersch: „Die anhaltende Belebung im strukturprägenden Fahrzeugbau nährt die Hoffnung, dass die Saarwirtschaft in diesem Jahr wieder etwas stärker wachsen kann als die Wirtschaft auf Bundesebene.“
Konjunkturindizes
Verarbeitendes Gewerbe
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