Saarkonjunktur: Wachsende Zuversicht – aber stockende Geschäftsentwicklung in einigen Branchen
IHK-Konjunkturumfrage Februar 2004
24.02.2004
Konjunkturklima-Index
Verabeitendes Gewerbe
Die Geschäftslage der Unternehmen hat sich seit Januar wieder etwas eingetrübt. Der IHK-Lageindex, der die aktuelle Geschäftslage der Unternehmen misst, ist um drei Punkte gesunken. Zurzeit beurteilen rund 19 Prozent der befragten Betriebe ihre Geschäftslage mit 'gut', knapp 63 Prozent mit 'befriedigend' und fast 18 Prozent mit 'schlecht'.
Eingetrübt hat sich die Lage insbesondere im Handel, bei den Versicherungen und bei haushaltsorientierten Dienstleistern. Im Baugewerbe laufen die Geschäfte weiter schlecht. Im Fahrzeugbau hat sich die Lage dagegen stabilisiert. Gute Geschäfte melden die Gießereien und die IT-Branche. Befriedigend ist die Lage in der Stahlindustrie, im Maschinenbau, in der Elektroindustrie, bei den Herstellern von Metallwaren, in der Medizintechnik und bei Banken. Deutlich besser laufen die Geschäfte inzwischen bei den Herstellern von Gummi und Kunststoffwaren.
Geschäftsaussichten besser – Risiken bleiben
Die Aussichten für die kommenden sechs Monate haben sich im Februar weiter aufgehellt: Mittlerweile rechnet rund ein Drittel der Unternehmen mit besseren und nur noch drei Prozent mit schlechteren Geschäften. Der IHK-Erwartungsindex ist um sechs Punkte auf knapp 30 Zähler gestiegen. 'Das darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Aufschwung weiterhin mit erheblichen Risiken behaftet ist. Sorge bereitet vor allem die Währungsentwicklung. Schon heute dämpft das Kursniveau des Euro unsere Exporte spürbar. Zugleich kommt es auch in Euroland und auf Drittmärkten zu Verdrängungseffekten durch Anbieter aus dem Dollarraum. Jeder weitere Aufwertungsschritt wird die Erholung der Konjunktur dämpfen“, so Giersch.
Neben dem Fahrzeugbau, den Gießereien, der Gummi- und Kunststoffindustrie rechnen die Unternehmen des Maschinenbaus, der IT-Branche und der Metallindustrie mit weiter anziehenden Geschäften. Auch bei den Versicherungen und im Verkehrsgewerbe ist die Zuversicht wieder gewachsen. Verhaltener werden die Aussichten dagegen im Ernährungsgewerbe, in der Stahlindustrie, im Stahlbau, in der Elektroindustrie sowie im Handel und bei den Banken beurteilt. Überwiegend negative Einschätzungen für die nächsten Monate kommen weiterhin aus der Bauwirtschaft und von den unternehmensnahen Dienstleistern.
Konjunkturindizes
Verarbeitendes Gewerbe
Weitere Informationen:
Dr. Heino
Klingen
(06 81)
95 20-4 10