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Saarländische Hotels weiter auf Talfahrt

10.06.1997

Saarländische Hotels haben die diesjährige Sommersaison sorgenvoll begonnen. Nur noch knapp die Hälfte der Unternehmen, die im Rahmen der halbjährlichen Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes (IHK) geantwortet haben, rechnet mit einer eher gleichbleibenden Geschäftslage. Etwa ein Drittel erwartet sogar eine ungünstigere Entwicklung. Die Erträge sind seit dem Sommer 1995 in Stufen weiter gesunken. Nunmehr berichtet die Hälfte der Hotels mit Restaurants von einer schlechten Ertragslage, bei Hotels garni sind es sogar 60 Prozent. Die Bereitschaft zu Investitionen ist bei Hotels mit Restaurationsbetrieb spürbar zurückgegangen. Nur ein gutes Drittel der antwortenden Unternehmen will in demselben Umfang wie bisher investieren. Die übrigen wollen weniger bzw. gar keine Investitionen im Sommer vornehmen. Schwerpunkte bei Investitionen sind Ersatzbeschaffung und Modernisierung.

Mehrzahl der Reisebüros noch zuversichtlich

Die Lage der Reisebüros, die sich an der halbjährlichen Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes (IHK) beteiligt haben, ist offenbar besser als die des Gastgewerbes. Nur für jeden siebten Betrieb war die Geschäftslage im abgelaufenen Winterhalbjahr schlecht, für die Hälfte war sie befriedigend und für die übrigen sogar gut. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Umsatz bei 44 Prozent besser geworden und bei einem Drittel gleich geblieben. Der Anteil der ins Ausland vermittelten Reisen ist weiter angestiegen, während die Vermittlung von Inlandsreisen rückläufig war. Von einer spürbar schlechteren Umsatzentwicklung berichten Omnibusunternehmen. Nur bei einem knappen Drittel sind die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr gleichgeblieben, bei einem Fünftel sogar gestiegen, während für die Hälfte die Umsätze gesunken sind.

Insgesamt rechnen 80 Prozent der Unternehmen mit steigenden bzw. gleichbleibenden Umsätzen für das laufende Halbjahr.