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Saarland beim Wirtschaftswachstum erneut auf Spitzenplatz

IHK: Revidierte BIP-Zahlen spiegeln Wirtschaftsgeschehen an
der Saar jetzt realistischer wider

31.03.2005

Aus Sicht der IHK spiegeln die revidierten BIP-Zahlen, die das Statistische Landesamt soeben veröffentlicht hat, das Wirtschaftsgeschehen an der Saar nunmehr realistisch wider. Danach ist die saarländische Wirtschaft im vergangenen Jahr mit einer Rate von real 1,9 Prozent erneut überdurchschnittlich gewachsen (Bund: 1,6 Prozent). Im Ranking der Bundesländer erreichte das Saarland damit nach Sachsen (plus 2,2 Prozent) und Rheinland-Pfalz (plus 2,0 Prozent) gemeinsam mit Bayern den dritten Platz. Bei der Rechnung in jeweiligen Preisen liegt das Saarland mit einem Zuwachs von 3,2 Prozent sogar auf der Spitzenposition (Bund: 2,3 Prozent). „Die saarländische Wirtschaft hat damit auch in 2004 wieder relative Stärke gezeigt. Ausschlaggebend dafür war die erfreulich dynamische Entwicklung in den Kernbereichen der Saarindustrie, vor allem im Fahrzeugbau und in der Stahlindustrie“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch.

Für die IHK kommt das gute Abschneiden nicht überraschend. „ Nach den enormen Umsatzzuwächsen im verarbeitenden Gewerbe (Saar: 13,6 Prozent; Bund: 5,4 Prozent) und aufgrund der positiven Ergebnisse der monatlichen IHK-Konjunkturtests haben wir ein überdurchschnittliches Ergebnis immer erwartet“, so Giersch. „Vor allem zum Jahresende hin hat das Saarland seinen Vorsprung gegenüber dem Bund weiter ausbauen können.“ Dieser Schwung aus dem letzten Jahr habe auch in den ersten Monaten des laufenden Jahres noch angehalten. Allerdings seien die Unternehmen für die nächsten Monate nur noch verhalten optimistisch. „Für 2005 rechnen wir damit“, so Giersch, „dass das Wachstum an der Saar – ebenso wie im Bund – nur noch bei etwa einem Prozent liegen wird. Für eine Wende auf dem Arbeitsmarkt wird das nicht ausreichen. Auch wenn es in einzelnen Branchen durchaus zu Arbeitsplatzzuwächsen kommen kann, wird die Beschäftigung insgesamt eher rückläufig sein.“

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Dr. Mathias Hafner
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