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Saarland im Zentrum deutsch-französischer und europäischer beruflicher Bildung

Neue Modelle deutsch-französischer Ausbildungskooperation

25.09.2013

Gemeinsam mit der IHK Saarland, EUROCHAMBRES und dem Kuratorium der Deutschen Wirtschaft für Berufsbildung lud Ministerpräsidentin Annegret Kramp Karrenbauer in ihrer Funktion als Bevollmächtigte für die deutsch-französischen kulturellen Beziehungen am 25. September 2013 zu einer deutsch-französischen Strategietagung ins Saarbrücker Schloss ein. Viele Unternehmen, Kammern, Verbände, Vertreter französischer Regionen und Institutionen, Repräsentanten der Tarifpartner, der für die berufliche Bildung in Deutschland und Frankreich verantwortlichen Stellen und europäische Einrichtungen kamen nach Saarbrücken, um die Chancen und Herausforderungen der beruflichen Bildung zwischen Deutschland und Frankreich zu beleuchten.

„Die Impulse des deutsch-französischen Jubiläumsjahres gilt es zu nutzen und die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich insbesondere in einem Bereich zu vertiefen, der bisher noch zu wenig Aufmerksamkeit erhalten hat“, so die Ministerpräsidentin. „Gerade im Bereich der beruflichen Bildung liegt noch ein großes Entwicklungspotential. Es freut mich sehr, dass so viele innovative Ansätze vorgestellt wurden, die es unseren jungen Leuten ermöglichen, ein Praktikum oder gar die gesamte Ausbildung in einem Betrieb des Nachbarlandes zu absolvieren. Der Anfang ist gemacht, es gilt jetzt diesen Weg in Zukunft weiter auszubauen.“

Präsentiert wurde den 200 Gästen ein hoch informatives Programm aus Vorträgen und Diskussionsrunden, welches bereits bestehende grenzüberschreitende Konzepte der beruflichen Bildung vorstellte und gleichzeitig einen Ausblick auf künftige Projekte gab. Deutsche und französische Unternehmen wie Airbus, Saar LB, Hager, Smart, Alléo und Möbel Martin berichteten von ihren unternehmensspezifischen deutsch-französischen Ausbildungsinitiativen.
„Die grenzüberschreitende Mobilität gewinnt auch für die duale Berufsausbildung eine immer größere Bedeutung. Der Austausch mit unserem unmittelbaren Nachbarland Frankreich hat eine lange Tradition, von der Unternehmen in beiden Ländern nur profitieren können.“ erklärte Dr. Gerhard F. Braun, Vorsitzender der Mitgliederversammlung des Kuratoriums der Deutschen Wirtschaft für Berufsbildung und Vizepräsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände.

Auf der Tagung wurden auch Impulse aus und für Europa angesprochen. So erklärte Dr. Richard Weber, Präsident der IHK Saarland und Vize-Präsident von EUROCHAMBRES „Das deutsch-französische Tandem hat seit jeher kreative und innovative Bildungsprojekte realisiert, die Vorbild sind und waren für das Zusammenwachsen in der Europäischen Union. Gerade das Saarland an der Schnittstelle der beiden Länder und im Herzen der Großregion Saar-Lor-Lux hat hierzu vieles beitragen können."