Saarwirtschaft: Aufschwung gerät ins Stocken
Auswertung der April-Umfrage der IHK Saarland
25.04.2005
Konjunkturklima-Index
Verabeitendes Gewerbe
Fast ein Viertel der befragten Unternehmen bewerten derzeit ihre Geschäftslage mit „gut“, 60 Prozent mit „befriedigend“ und 15 Prozent mit „schlecht“. Am besten läuft die Konjunktur nach wie vor in der IT-Branche und in Teilbereichen der Industrie, so etwa in der Stahlindustrie und im Maschinenbau. Etwas zurückhaltender bewerten die Unternehmen im Fahrzeugbau, in der Metallindustrie, im Ernährungsgewerbe sowie die Banken und das Versicherungsgewerbe ihre Geschäftslage. Der Facheinzelhandel und die Kaufhäuser spüren die Kaufzurückhaltung der Konsumenten. Im Konjunkturschatten liegen weiterhin die Druckereien und vor allem die Bauwirtschaft.
Die Aussichten für die kommenden sechs Monate haben sich im April nochmals leicht eingetrübt. Der IHK-Erwartungsindikator (Saldo aus „Besser“- und „Schlechter“-Meldungen) ist um anderthalb Punkte auf minus 8,5 Zähler gesunken. Insgesamt rechnen gut vier Prozent der Unternehmen mit besseren, 83 Prozent mit gleichbleibenden und fast 13 Prozent mit schlechteren Geschäften. In praktisch allen Branchen überwiegen die Stimmen, die in den nächsten Monaten mit einer Seitwärtsbewegung ihrer Geschäfte rechnen.
Giersch: „Insgesamt sprechen die Zahlen eine eindeutige Sprache: Der Aufschwung ist ins Stocken geraten. Umso dringlicher brauchen wir jetzt auf Bundesebene weitere Reformschritte. Zunächst gilt es, die auf dem Jobgipfel vereinbarten Steuerbeschlüsse zügig umzusetzen.“
Konjunkturindizes
Verarbeitendes Gewerbe
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Dr. Heino
Klingen
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