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Saarwirtschaft: Aufschwung verliert an Kraft
Nur noch mit mäßigem Tempo aufwärts
24.08.2011
Die Stimmung in der Saarwirtschaft hat sich im August eingetrübt. Die Unternehmen beurteilen sowohl ihre aktuelle Lage als auch die Aussichten für die nächsten Monate nicht mehr so gut wie im Vormonat. Der IHK-Lageindikator verlor 1,8 Punkte, liegt mit 37,4 Zählern aber immer noch deutlich über seinem langfristigen Durchschnittswert. Der IHK-Erwartungsindikator ist zum vierten Mal in Folge gefallen – um 3,2 auf nunmehr 5,7 Punkte. Er bewegt sich aber weiterhin im positiven Bereich. Das bedeutet, es gibt nach wie vor mehr Unternehmen, die mit einer Verbesserung ihrer Geschäftslage rechnen, als Unternehmen, die Anzeichen für eine Verschlechterung sehen. „Es geht weiter aufwärts, aber nur noch mit mäßigem Tempo. Die schwächelnde Konjunktur in den USA und in Südeuropa dämpft die Auftriebskräfte im Export spürbar. Zudem verunsichern die anhaltende Schuldenkrise und die Turbulenzen auf den Kapitalmärkten nicht nur Verbraucher, sondern auch Unternehmen. Manche Investitions- und Konsumentscheidung wird deshalb auf der Zeitachse nach hinten verschoben. Alles in allem geht es der Wirtschaft aber nach wie vor gut. Aufgrund des starken ersten Halbjahres bleiben wir bei unserer Prognose von gut drei Prozent Saar-Wachstum im Gesamtjahr.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die August-Umfrage der IHK, an der sich 300 Unternehmen mit rund 120.000 Beschäftigten beteiligten.
Insgesamt bewerten derzeit 44 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 48 Prozent mit befriedigend und acht Prozent mit schlecht. Während die Unternehmen aus den Dienstleitungsbereichen ihre Lage gegenüber dem Vormonat im August kaum verändert sehen, hat die eingetrübte Weltkonjunktur in der Saar-Industrie bereits erste Spuren hinterlassen. Der Lageindikator für die Industrie ist im August gegenüber dem Vormonat um über fünf auf 41 Punkte gefallen.
Doch trotz dieses Rücksetzers laufen die Geschäfte in der Mehrzahl der Industriebranchen weiterhin gut – am besten im Fahrzeugbau, in der Stahlindustrie, im Maschinenbau, in der Medizin- und Automatisierungstechnik sowie im Stahlbau. In der Bauwirtschaft, im Handel und bei den unternehmensnahen Dienstleistern ist die Lage gut bis befriedigend.
Verhaltener Optimismus für die Herbst- und Wintermonate
Der vierte Rückgang des IHK-Erwartungsindikators in Folge, der im April mit 17,8 Punkten noch ein Allzeithoch erreichte, signalisiert, dass sich die Auftriebskräfte in den kommenden Monaten abschwächen werden. Das gilt nicht nur für die Auslandsnachfrage, sondern auch für die zuletzt lebhaftere Binnenkonjunktur. Giersch: „In dieser Situation ist die Politik gefordert, möglichst rasch überzeugende Konzepte zur Bewältigung der Schuldenkrise vorzulegen, um so verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen. Andernfalls wächst die Gefahr, dass wir in eine Rezession geraten.“
Der Arbeitsmarkt wird trotz des geringeren Wachstumstempos in den Herbstmonaten weiter stabil bis freundlich tendieren. Die Unternehmen stellen per saldo noch zusätzliche Arbeitskräfte ein, um die vorliegenden Aufträge abarbeiten zu können. Sie wissen zudem, wie schwierig es in Zeiten des demografischen Wandels ist, Fachkräfte zu rekrutieren. Giersch: „Die Unternehmen werden deshalb alles daransetzen, ihre Arbeitskräfte auch in einer etwas schwächeren Konjunkturphase zu halten.“
Insgesamt bewerten derzeit 44 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 48 Prozent mit befriedigend und acht Prozent mit schlecht. Während die Unternehmen aus den Dienstleitungsbereichen ihre Lage gegenüber dem Vormonat im August kaum verändert sehen, hat die eingetrübte Weltkonjunktur in der Saar-Industrie bereits erste Spuren hinterlassen. Der Lageindikator für die Industrie ist im August gegenüber dem Vormonat um über fünf auf 41 Punkte gefallen.
Doch trotz dieses Rücksetzers laufen die Geschäfte in der Mehrzahl der Industriebranchen weiterhin gut – am besten im Fahrzeugbau, in der Stahlindustrie, im Maschinenbau, in der Medizin- und Automatisierungstechnik sowie im Stahlbau. In der Bauwirtschaft, im Handel und bei den unternehmensnahen Dienstleistern ist die Lage gut bis befriedigend.
Verhaltener Optimismus für die Herbst- und Wintermonate
Der vierte Rückgang des IHK-Erwartungsindikators in Folge, der im April mit 17,8 Punkten noch ein Allzeithoch erreichte, signalisiert, dass sich die Auftriebskräfte in den kommenden Monaten abschwächen werden. Das gilt nicht nur für die Auslandsnachfrage, sondern auch für die zuletzt lebhaftere Binnenkonjunktur. Giersch: „In dieser Situation ist die Politik gefordert, möglichst rasch überzeugende Konzepte zur Bewältigung der Schuldenkrise vorzulegen, um so verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen. Andernfalls wächst die Gefahr, dass wir in eine Rezession geraten.“
Der Arbeitsmarkt wird trotz des geringeren Wachstumstempos in den Herbstmonaten weiter stabil bis freundlich tendieren. Die Unternehmen stellen per saldo noch zusätzliche Arbeitskräfte ein, um die vorliegenden Aufträge abarbeiten zu können. Sie wissen zudem, wie schwierig es in Zeiten des demografischen Wandels ist, Fachkräfte zu rekrutieren. Giersch: „Die Unternehmen werden deshalb alles daransetzen, ihre Arbeitskräfte auch in einer etwas schwächeren Konjunkturphase zu halten.“