Saarwirtschaft: Hoffnung auf Konjunkturaufschwung verfestigt sich
IHK-Konjunkturumfrage August 2003
26.08.2003
Konjunkturklima-Index
Verabeitendes Gewerbe
Die Geschäftslage verharrt im August auf dem Niveau des Vormonats. Insgesamt beurteilen gegenwärtig gut 16 Prozent der befragten Betriebe ihre Geschäftslage mit “gut”, 68 Prozent mit “ befriedigend” und 16 Prozent mit “schlecht”. Der IHK-Lageindex (Saldo aus “Gut”- und “Schlecht”-Meldungen) liegt exakt auf der Null-Linie.
Im Branchenüberblick zeigt sich weiter ein uneinheitliches Bild. Am freundlichsten ist die Lage nach wie vor in der IT-Branche, im Maschinenbau und - etwas abgeschwächt - in der Versicherungswirtschaft. Befriedigende Geschäfte melden die Stahlindustrie, der Fahrzeugbau, die Medizintechnik, die Gießereien, die Gummi- und Kunststoffhersteller, die Metall- und Elektroindustrie, das Bankgewerbe und die unternehmensnahen Dienstleister. Fühlbar verschlechtert hat sich die Lage im Ernährungsgewerbe, bei den Druckereien und in der keramischen Industrie. Ebenfalls wieder etwas unter Druck geraten ist der Handel. Leicht verbessert, aber immer noch unbefriedigend ist die Lage im Baugewerbe und in den bauabhängigen Branchen. Das Verkehrsgewerbe hat ein wenig an Boden gut machen können.
Geschäftsaussichten nochmals verbessert
Die Geschäftserwartungen für die kommenden Monate haben sich auch im August weiter aufgehellt. Der Saldo zwischen positiven und negativen Stimmen liegt jetzt nur noch bei minus drei Punkten (Vormonat: minus 7).
Erfreulich ist, dass sich die Aussichten in den strukturprägenden Branchen der Saarwirtschaft weiter verbessert haben. So rechnen die Unternehmen im Fahrzeugbau und im Maschinenbau mit einer weiteren Erholung. Eine deutlich freundlichere Entwicklung erwarten ebenfalls die Ernährungsindustrie, die keramische Industrie, die Gießereien und die Verkehrsunternehmen. Verhalten optimistisch sind auch die Banken und die IT-Branche. Bei den Gummi- und Kunststoffherstellern und im Handel zeigt die Tendenz dagegen wieder verstärkt nach unten. Überwiegend negative Einschätzungen für die nächsten Monate melden immer noch die unternehmensnahen Dienstleister und der Bau.
„Bis zum Jahresende“, so Giersch, „ wird die Entwicklung wohl noch schleppend verlaufen. Ein weiterer Anstieg der Arbeitslosigkeit ist praktisch vorprogrammiert. In 2004 ist dann auch eine Wende auf dem Arbeitsmarkt möglich – allerdings nur, wenn der Reformprozess weiter an Schwung gewinnt. Ansonsten wird der Aufschwung auch im kommenden Jahr kraftlos bleiben.“
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Verarbeitendes Gewerbe
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