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Sommermärchen am Saar-Arbeitsmarkt

Arbeitslosigkeit auch im Juni weiter gesunken, Beschäftigung steigt wieder

30.06.2010



Die Arbeitslosigkeit an der Saar ist im auch im Juni weiter gesunken. Dies ist der vierte Rückgang in Folge. Mit aktuell unter 37.000 Arbeitslosen liegt sie jetzt fast wieder auf dem Niveau vom Juni 2008. Der Saar-Arbeitsmarkt hat damit ungewöhnlich schnell auf die anhaltende Konjunkturerholung reagiert. Dass die Trendwende geschafft ist, zeigt sich besonders daran, dass die meisten der von der Finanz- und Wirtschaftskrise besonders betroffenen Industriebranchen im Saarland die Kurzarbeit zügig zurückfahren und wieder mehr offene Stellen melden. Auch Dienstleistungsbranchen wie Gesundheits- und Sozialwesen, Handel, Gastgewerbe und Zeitarbeitsunternehmen suchen neue Mitarbeiter. Die Arbeitslosenquote verringerte sich von 7,5 Prozent im Mai auf aktuell 7,3 Prozent und liegt damit fast einen halben Prozentpunkt unter dem Vorjahreswert. Der Abstand zu den westdeutschen Ländern ist wieder gesunken. Im Ranking der Bundesländer nimmt das Saarland zusammen mit Niedersachsen weiterhin den sechsten Platz ein.

Die Jugendarbeitslosigkeit ist im Juni erneut spürbar gesunken. Im Saarland wie auch im Bund gehören die Jugendlichen zu den größten Gewinnern der Konjunkturbelebung. Die Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen liegt an der Saar mit 6,2 Prozent jetzt 0,1 Punkte unter dem Bundesdurchschnitt und weiter deutlich unter dem Niveau für alle Arbeitnehmer. Gesunken ist im Juni auch die Arbeitslosigkeit älterer Menschen. Im Saarland beträgt die Quote der über 55-Jährigen aktuell 7,7 Prozent und liegt damit weiter fühlbar unter dem Bundesdurchschnitt (8,6 Prozent).

„Das Wunder auf dem Arbeitsmarkt dauert dank der fortschreitenden Konjunkturerholung weiter an. Und wir werden auch in den kommenden Monaten erfreuliche Arbeitsmarktzahlen sehen. In den Kernbranchen unserer Industrie sind die personellen Anpassungsprozesse weitgehend abgeschlossen. Die Kurzarbeit wird sich weiter zurückbilden und die Beschäftigung wieder steigen. Wir rechnen damit, dass die Arbeitslosenquote im Schnitt des Jahres deutlich unter acht Prozent bleiben wird.“ So kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch die heute (30. Juni 2010) von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktzahlen.