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„Späte Einsicht“: IHK begrüßt Verschiebung der Lkw-Maut

Bis zur Entscheidung in Brüssel aussetzen !

31.07.2003

Die IHK Saarland begrüßt die Verschiebung der für den 31. August vorgesehenen Lkw-Maut um zwei Monate. Die massiven technischen Probleme bei der Umsetzung hätten eine solche Entscheidung unumgänglich gemacht. Durch die verzögerte Auslieferung der zudem in zu geringer Anzahl produzierten Erfassungsgeräte wäre den Servicepartnern von „Toll Collect“ ein fristgerechter Einbau aller Geräte ohnehin unmöglich gewesen, kommentiert die IHK.

So seien die Terminalkapazitäten dort für den zusätzlichen Ansturm deutscher LKWs völlig unzureichend dimensioniert worden. Selbst an weniger stark frequentierten Terminals sei mit erheblichen Problemen zu rechnen gewesen, weil vielfach nur wenige oder sogar überhaupt keine Standplätze für Lkw zur Verfügung stünden. „Die Entscheidung war überfällig“, so die IHK, „ansonsten wäre ein Verkehrschaos auf deutschen Autobahnen unvermeidlich gewesen.“

Zweifel äußert die IHK daran, ob eine Verschiebung um zwei Monate ausreiche. Bis jetzt sei nicht einmal klar, ob die technischen Probleme bis dahin gelöst werden könnten. Und die Bedenken der EU ließen sich in der kurzen Zeitspanne erst recht nicht ausräumen. Vor diesem Hintergrund fordern IHK und DIHK die Bundesregierung auf, die Einführung der Straßenbenutzungsgebühr solange auszusetzen, bis in Brüssel geklärt sei, ob die Höhe der Maut überhaupt zulässig ist.

Weitere Informationen:
Andreas Blügel, Telefon (06 81) 95 20-8 00,
E-Mail: andreas.bluegel@saarland.ihk.de