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Statement von IHK-Präsident Dr. Richard Weber zum neuen Saarland-Marketing

21.02.2014

Für die IHK, für unsere Wirtschaft, ist heute ein guter Tag. Warum? Weil ein offensives Saarland-Marketing für uns ein Muss ist. Deshalb haben wir die Marketing-Initiative, die wir heute vorstellen, mit initiiert. Und deshalb beteiligen wir uns auch an der Finanzierung.

Meine Damen und Herren, eine halbe Million Euro jährlich auf die Dauer von fünf Jahren – das ist für unsere IHK richtig viel Geld. Aber wir sind der Auffassung, es ist gut angelegtes Geld. Das hat auch unsere Vollversammlung so gesehen, die dieser Ko-Finanzierung einstimmig zugestimmt hat.

Warum ist Saarland-Marketing ein Muss? Deshalb vor allem, weil unser Land in den nächsten Jahren verstärkt Fachkräfte von außen braucht. Es muss Zuwanderungsland werden. Denn nur mit Zuwanderung können wir es schaffen, unserer Wirtschaft ein ausreichendes Angebot an Fachkräften zu sichern.

Mehr Fachkräfte von außen können wir aber nur gewinnen, meine Damen und Herren, wenn wir das Image des Landes verbessern, und zwar nachhaltig. Wir müssen den Menschen in anderen Teilen Deutschlands glaubhaft vermitteln, dass es sich hier in unserem kleinen Bundesland gut leben und arbeiten lässt.

Unser Saarland ist ein Land mit viel Herz und Charme. Es bietet gerade auch jungen Menschen ausgezeichnete Entfaltungschancen. Das müssen wir offensiv nach außen kommunizieren, damit künftig mehr Menschen bereit sind, sich auf Stellenanzeigen saarländischer Unternehmen zu bewerben. Und lassen Sie mich hinzufügen: Die großen Unternehmen mit bekannten Namen werden auch in zehn Jahren noch gute Chancen haben, ausreichend viele Fachkräfte zu finden. Für viele kleine und mittlere Unternehmen ist das heute schon ein Problem. Und dieses Problem wird von Jahr zu Jahr größer werden. Fachkräftesicherung – und dazu gehört auch ein offensives Saarland-Marketing – ist deshalb im Kern zugleich Mittelstandsförderung.

Meine Damen und Herren, 1,5 Millionen Euro lassen sich Land und IHK das Saarland-Marketing kosten. Das klingt nach viel, ist aber wenig, wenn man es daran misst, was andere Länder für ihr Marketing ausgeben.

Und weil wir nicht mit einem großen Etat punkten können, brauchen wir hier im Land viele Unterstützer. Ich möchte nochmals bekräftigen: Wir wollen und müssen erreichen, dass die Bürger und auch die Unternehmen aktive Botschafter für ihr Land werden. Das Saarland-Marketing muss ein Mitmach-Marketing werden. Nur so können wir erfolgreich sein. Und deswegen sage ich heute nochmals zu: Wir in der IHK – und ich weiß, das gilt auch für Handwerkskammer und VSU – werden alles uns mögliche tun, die Unternehmen in unserem Land für das Saarland-Marketing zu begeistern und zum Mitmachen zu bewegen. Und ich bin optimistisch, dass uns das auch gelingen wird. Also auf geht’s!