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Türkei: Automobilindustrie verzeichnet rückläufige Absatzzahlen
15.05.2014
Die türkische Kfz-Industrie rechnet für das Jahr 2014 mit Absatzeinbußen zwischen 20 und 30% im Vergleich zum Vorjahr. Zwar übertrafen im vergangenen Jahr sowohl Import- als auch Exportzahlen die Prognosen bei Weitem. Allerdings müssen die von der Regierung angestrebten Expansionsvorhaben in diesem Jahr negativ berichtigt werden.
Die geringe Nachfrage nach Neuwagen ist unter anderem auf das Kfz-Steuersystem zurück zu führen: Zu Beginn des Jahres wurde die Sonderverbrauchssteuer (Özel Tüketim Vergisi, ÖTV) abhängig vom Motorhubraum um 5 bis 15% erhöht: Bei einem Hubraum von 1,6 bis 2,0 l bedeutet dies einen Anstieg von 80 auf 90%, bei einem von über 2,0 l bereits eine Erhöhung von 130 auf 145%. Während in westlichen Ländern die Kfz-Steuern mit zunehmendem Alter steigen und dadurch einen Impuls für Neukäufe schaffen, sinken sie in der Türkei. Dies führt zu einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 16 Jahren. Daneben werden etwa 80% der Kfz-Anschaffungen durch Kredite finanziert. Die derzeit komplexen Kreditbedingungen wirken sich somit zusätzlich hemmend auf den Autoerwerb aus.
Zwar lassen die im internationalen Vergleich niedrige Motorisierungsquote von 16,4%, die hohe Nachfrage nach Ersatzteilen für zugelassene Fahrzeuge sowie große Investitionsvorhaben von Herstellern wie Hyundai, Tofas-Fiat, Ford Otosan und Daimler mittelfristig auf einen großen Bedarf an Teilen, Komponenten und Zubehör schließen. Allerdings wird sich das von der türkischen Regierung geplante Ziel einer Fahrzeugproduktion von 4 Million bis zum Jahr 2023 laut einer Studie der Türkischen Forschungsstiftung für Wirtschaftspolitik (Türkiye Ekonomi Politikaları Araştırma Vakfı), kurz Tepav, nicht bewahrheiten. Demnach wird auch im Jahr 2028 lediglich mit einer Kfz-Fertigung von 2,5 Mio. zu rechnen sein.
Die geringe Nachfrage nach Neuwagen ist unter anderem auf das Kfz-Steuersystem zurück zu führen: Zu Beginn des Jahres wurde die Sonderverbrauchssteuer (Özel Tüketim Vergisi, ÖTV) abhängig vom Motorhubraum um 5 bis 15% erhöht: Bei einem Hubraum von 1,6 bis 2,0 l bedeutet dies einen Anstieg von 80 auf 90%, bei einem von über 2,0 l bereits eine Erhöhung von 130 auf 145%. Während in westlichen Ländern die Kfz-Steuern mit zunehmendem Alter steigen und dadurch einen Impuls für Neukäufe schaffen, sinken sie in der Türkei. Dies führt zu einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 16 Jahren. Daneben werden etwa 80% der Kfz-Anschaffungen durch Kredite finanziert. Die derzeit komplexen Kreditbedingungen wirken sich somit zusätzlich hemmend auf den Autoerwerb aus.
Zwar lassen die im internationalen Vergleich niedrige Motorisierungsquote von 16,4%, die hohe Nachfrage nach Ersatzteilen für zugelassene Fahrzeuge sowie große Investitionsvorhaben von Herstellern wie Hyundai, Tofas-Fiat, Ford Otosan und Daimler mittelfristig auf einen großen Bedarf an Teilen, Komponenten und Zubehör schließen. Allerdings wird sich das von der türkischen Regierung geplante Ziel einer Fahrzeugproduktion von 4 Million bis zum Jahr 2023 laut einer Studie der Türkischen Forschungsstiftung für Wirtschaftspolitik (Türkiye Ekonomi Politikaları Araştırma Vakfı), kurz Tepav, nicht bewahrheiten. Demnach wird auch im Jahr 2028 lediglich mit einer Kfz-Fertigung von 2,5 Mio. zu rechnen sein.