'Die Tourismusstudie für die Großregion bietet eine sehr
gute Ausgangsbasis für engagierte und kreative Unternehmen, das
vorhandene touristische Potenzial in der Großregion für ihr
Wachstum zu nutzen.' Dies sagten Wirtschaftsminister Dr.
Hanspeter Georgi und der Hauptgeschäftsführer der IHK Saarland,
Volker Giersch, anlässlich der Präsentation der
Tourismusmarketingstudie am Mittwoch (24.9.2003) in Saarbrücken.
Nach Saarbrücken eingeladen waren touristische Unternehmen und
Tourismusfachleute aus dem Saarland, Rheinland - Pfalz,
Luxemburg, Lothringen und Wallonien. Im Rahmen seiner
Präsidentschaft für den Gipfel und in Kooperation mit dem
Wirtschafts- und Sozialausschuss der Großregion hatte das
Saarland das Europäische Tourismusinstitut in Trier (ETI) mit der
Erstellung des Studie beauftragt. In verschiedenen Workshops
arbeiten alle Partner aus der Großregion Produktvorschläge für
ein gemeinsames Vermarktungskonzept aus. Der Gipfel der
Großregion hat am 30.6.2003 in Saarbrücken bereits die Prüfung
und konkrete Umsetzung der in der Studie gemachten Vorschläge
beschlossen.
'Heute leisten wir den ersten Schritt zu Realisierung. Wir
stellen den Unternehmen die Produktvorschläge vor und wollen die
Kooperation innerhalb der Großregion im Tourismus stärken,'
sagten Georgi und Giersch. Die Studie überprüfte die regionalen
Tourismuskonzepte darauf, ob Chancen für gemeinsame Produkt- und
Umsetzungsstrategien existieren. Erfolgversprechende
Spitzenthemen für die Großregion sind, so die Studie:
- Kultur und Genuss
- Grenzen zum Anfassen
- Aktiv ohne Grenzen
- Kulturgeschichte zum Anfassen und
- Natur erleben.
Mit gemeinsamen Vermarktungsstrategien könnte die
Bekanntheit der Region als touristische Attraktionen gesteigert
werden. Gleichzeitig bringt mehr Attraktivität auch mehr
Lebensqualität für die Menschen der Region. Demnächst wird es
eine digitale Visitenkarte zum Tourismus in der Großregion geben,
die auch über Internet verfügbar sein soll. Eine erste Version
liegt bereits vor. Weiter macht die Studie Vorschläge zur
Identitätsfindung in der Großregion, touristischen Vermarktung
durch audiovisuelle Medien, Einbindung lokaler
Tourismusinformationen in die grenzüberschreitende Vermarktung,
Image- und Erlebnisführer zu den Spitzenthemen sowie einer
Koordinierungsstelle für Tourismusfragen in der Großregion.
Gefordert sind bei der Umsetzung sowohl die politischen Ebenen
und Tourismusorganisationen, gefordert ist aber ganz besonders
das Engagement der Unternehmen in der Großregion: 'Die
Marktchancen können durch Vernetzung mit anderen Partnern
wachsen. Dazu stehen auch die Industrie- und Handelskammern als
Vermittler bereit', so Giersch.
Weitere Informationen:
Oliver Groll
(06 81)
95 20-4 13