Veranstaltung

Kennzahl: 15.1148

Umsteuern!

Aber welche Unternehmenssteuerreform können wir von der
großen Koalition realistischerweise erwarten?


Termin:
Montag, 22. Mai 2006, 17:00 Uhr
Eines der wichtigsten Projekte der großen Koalition ist die Reform der Unternehmensbesteuerung. Mit dieser Reform soll das deutsche Steuerrecht vereinfacht und international wettbewerbsfähiger gemacht werden. Vor allem aber sollen von ihr zusätzliche Anreize für Investitionen und zur Schaffung von Arbeitsplätzen ausgehen. Vorarbeiten für eine solche Reform haben u. a. die Stiftung Soziale Marktwirtschaft und der Sachverständigenrat geleistet. Beide Konzepte sehen eine deutliche Entlastung der Wirtschaft vor. Zu Recht: In kaum einem anderen Land Europas werden Kapitalgesellschaften höher besteuert als in Deutschland. Es besteht also dringender Handlungsbedarf.

Aber was ist zu tun? Wie lassen sich Steuerentlastungen der Unternehmen mit der Verpflichtung zur Haushaltskonsolidierung vereinbaren? Soll die Gewerbesteuer abgeschafft werden? Wenn ja, was soll an ihre Stelle treten? Und vor allem: Wie können Personengesellschaften und Einzelunternehmer, die dem Einkommensteuerrecht unterliegen, entlastet werden?

Über diese Fragen möchten wir Sie gerne informieren. Hierzu laden wir Sie herzlich ein.

Im Rahmen dieser Veranstaltung wollen wir uns bei unseren Vollversammlungsmitgliedern Dr. Peter Fabry und Rolf Schneider für ihr ehrenamtliches Engagement bedanken. Beide gehören der Vollversammlung der IHK seit einem Vierteljahrhundert an.

Programm

Begrüßung
Dr. Richard Weber

Präsident der IHK Saarland

Vortrag
Professor Dr. Peter Bareis

Welche Unternehmenssteuerreform können wir von der großen Koalition realistischerweise erwarten?

Schlusswort
Rolf Schneider

Vizepräsident der IHK Saarland

Im Anschluss an die Veranstaltung laden wir Sie zur Fortsetzung der Diskussion in lockerer Runde bei einem Glas Wein oder Bier und Brezeln ein.

Professor Dr. Peter Bareis war von 1970 bis 2005 Professor für Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Freien Universität Berlin und an der Universität Hohenheim. Seit dem 1. Oktober 2005 ist er im Ruhestand. 1993 - 1994 war er Vorsitzender der von Bundesfinanzminister Theo Waigel eingesetzten „ Einkommensteuer-Kommission“.

Er war Mitglied des von 1998 bis 2003 bestehenden – von Professor Dr. Paul Kirchhof initiierten – „Karlsruher Arbeitskreises“ zur Reform des Einkommensteuergesetzes. Zudem ist er Mitherausgeber und Bearbeiter umfangreicher Standardwerke auf dem Gebiet des Steuerrechts und der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre.
Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte sind: Ökonomische Analyse des Steuerrechts, Steuerplanung, Bilanz nach Handels- und Steuerrecht, Besteuerung der Gesellschaften.