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Von vitalem Interesse für Landeshauptstadt und Land: IHK hält an Forderungen nach A1-Verschwenkung fest

19.05.2006

„Die Verschwenkung der Autobahn A1 zur A623 gehört für uns nach wie vor zu den Verkehrsprojekten des Landes mit höchster Priorität. Die bessere Erreichbarkeit der Landeshauptstadt auch für den Individualverkehr ist die Grundvoraussetzung für eine dringend notwendige nachhaltige Attraktivitätssteigerung Saarbrückens und die Stärkung ihrer Funktion als Handels- und Dienstleistungszentrum des Landes“. Mit diesen Worten reagierte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch auf die Forderung der Grünen, auf das Projekt zu verzichten.

Neben der besseren Erreichbarkeit der Landeshauptstadt und einem zügigeren Verkehrsfluss spricht nach Auffassung der IHK noch eine Reihe weiterer gewichtiger Gründe für das Projekt:

  • Die direkte Verbindung der beiden Autobahnen führt zu einer erheblichen Entlastung der Anwohner in den Stadtteilen Rastpfuhl, Malstatt und Burbach und bietet diesen Stadtteilen eine höhere Lebensqualität und neue Entwicklungsmöglichkeiten.
  • Das Projekt führt zu einer Entlastung der Umwelt und geringeren Emissionen, weil es für viele Autofahrer, die über die A1 nach Saarbrücken kommen, die Fahrstrecke gegenüber dem Umweg über die A8 um rund 15 Kilometer verkürzt; zudem berücksichtigt die Planung bereits die geforderten „besonderen naturschutzfachlichen Belange“.
  • Durch den Bau der neuen Querspange flössen nach derzeitigem Planungsstand rund 37 Millionen Euro an Bundesmittel ins Saarland.
  • Erst mit der Verschwenkung der A1 zur A623 erreicht auch das aufwendige Projekt der Ertüchtigung des Ludwigsbergkreisels seinen vollen volkswirtschaftlichen Nutzen.
„Stellen Sie sich vor, Saarbrücken hat einen Eurobahnhof, eine Schienenschnellverbindung, „Stadtmitte am Fluss“ – und keiner kommt hin“, so Volker Giersch. „Selbstverständlich brauche man auch einen attraktiven öffentlichen Personennahverkehr. Den habe man mit dem Ausbau der Saarbahn, der Schaffung des Verkehrsverbundes und der Einrichtung neuer attraktiver Schienenverbindungen ja auch geschaffen. Allerdings müssten auch die Grünen zur Kenntnis nehmen, dass viele Geschäftsreisende und die Mehrzahl der Einzelhandelskunden es vorziehen, mit dem eigenen Wagen anzureisen. Eine Behinderung des Individualverkehrs durch Verzicht auf notwendige Straßenbaumaßnahmen, so die IHK, schadet dem Wirtschaftsstandort und behindert die weitere Entwicklung der Landeshauptstadt.

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Dr. Mathias Hafner
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