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Weniger Stellen, mehr Zukunftsinvestitionen!

IHK unterstützt Vorstoß der Wirtschaftsjunioren

20.01.2010

„Der Vorstoß der Wirtschaftsjunioren zielt genau in die richtige Richtung“ so IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch. „Angesichts der extremen Haushaltslage muss das Land Stellen im öffentlichen Dienst abbauen, weil ansonsten die nötigen Mittel für Zukunftsinvestitionen, Wirtschaftsförderung und Bildung fehlen. Und das hätte dann unweigerlich zur Folge, dass unser Land über kurz oder lang bei Wachstum und Beschäftigung zurückfällt. Positiv gewendet: Je mehr Mut und Kraft die Regierung beim Stellenabbau aufbringt, desto mehr kann sie in die Zukunft des Landes investieren.

Benchmark für den Stellenabbau muss die Entwicklung in anderen gleichfalls finanzschwachen Ländern sein. Wenn Schleswig-Holstein und Brandenburg in zehn Jahren mit 20 Prozent weniger Personal auskommen können, dann muss das auch im Saarland möglich sein. Der Bildungsbereich sollte dabei weitgehend vom Stellenabbau ausgenommen werden. Die so genannte demografische Rendite muss im Bildungssystem bleiben – zumindest überwiegend.

Um möglichst frühzeitig eine hohe Transparenz zu schaffen, sollte das Land dem guten Beispiel von Sachsen-Anhalt folgen und einen auf zehn Jahre ausgelegten Personalentwicklungsplan für den öffentlichen Dienst erstellen.“

Hintergrund:
Die Wirtschaftsjunioren Saarland (WJS) hatten in einer Pressemitteilung vom 19. Januar  2010 einen Stellenabbau im öffentlichen Dienst des Saarlandes gefordert: http://www.wjd-saarland.de/news/index.php?id=196