Wissenschafts-Matinee - Sklaverei und Recht in Rom
Professor Dr. Tizinana J. Chiusi, Universität des Saarlandes
Termin:
Sonntag, 11. Februar 2007, 11:00 Uhr
In Rom wie in allen antiken Gesellschaften ist die Sklaverei nicht wegzudenken. Sklaven begegnen uns als Händler, Bauern, Ärzte, Unternehmer etc. Manchmal gelangen sie sogar zu größerem Reichtum als ihre Herren. Gleichzeitig betrachtet sie die Rechtsordnung grundsätzlich als Sachen. Sie können z.B. verkauft, vermietet oder vererbt werden, je nach dem Willen ihrer Herren. Sie sind also gleichzeitig Objekt und Subjekt von Rechten. Diese für uns nur schwer verständliche "schizophrene" Haltung schlägt sich im rechtlichen Regelungswerk hinsichtlich der Sklaverei nieder, das somit ein treues Spiegelbild von ideologischen Widersprüchen, juristischen Kompromissen und philosophischen Grundüberzeugungen der römischen Gesellschaft bietet.
Tiziana J. Chiusi studierte in ihrer Heimatstadt Rom, in Freiburg und in München Rechtswissenschaft. Sie promovierte an der berühmten römischen Universität "La Sapienza" über römisches Prozess- und Insolvenzrecht und habilitierte sich an der LMU München über römisches und deutsches Bereicherungsrecht im rechtsvergleichenden europäischen Kontext. Seit 2001 ist sie Inhaberin des Lehrstuhls für Zivilrecht und Römisches Recht an der Universität des Saarlandes. Ihre wissenschaftlichen Interessen gelten neben dem Zivilrecht und dem Römischen Recht der europäischen Rechtsvergleichung und dem Recht der Europäischen Union.
Der Vortrag findet im Rahmen der "Wissenschafts-Matinee" statt, die das WissenschaftsForum Saar unter der Leitung von Prof. Dr. Manfred Pinkal organisiert. Die Vortragsreihe, in der Forscher aus dem Saarland hervorragende Resultate ihrer wissenschaftlichen Arbeit der breiten Öffentlichkeit vorstellen, findet in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Partnerorganisationen an wechselnden Orten im Saarland statt.
Die aktuelle Veranstaltung wird von der Gesellschaft für staatsbürgerliche Bildung Saar mbH und der Stiftung Demokratie Saarland unterstützt.
Alle Interessierten sind zu Vortrag, Diskussion und anschließendem Umtrunk eingeladen.
Um Anmeldung wird gebeten online unter: http://www.wissenschaftsforum-saar.de.
Tiziana J. Chiusi studierte in ihrer Heimatstadt Rom, in Freiburg und in München Rechtswissenschaft. Sie promovierte an der berühmten römischen Universität "La Sapienza" über römisches Prozess- und Insolvenzrecht und habilitierte sich an der LMU München über römisches und deutsches Bereicherungsrecht im rechtsvergleichenden europäischen Kontext. Seit 2001 ist sie Inhaberin des Lehrstuhls für Zivilrecht und Römisches Recht an der Universität des Saarlandes. Ihre wissenschaftlichen Interessen gelten neben dem Zivilrecht und dem Römischen Recht der europäischen Rechtsvergleichung und dem Recht der Europäischen Union.
Der Vortrag findet im Rahmen der "Wissenschafts-Matinee" statt, die das WissenschaftsForum Saar unter der Leitung von Prof. Dr. Manfred Pinkal organisiert. Die Vortragsreihe, in der Forscher aus dem Saarland hervorragende Resultate ihrer wissenschaftlichen Arbeit der breiten Öffentlichkeit vorstellen, findet in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Partnerorganisationen an wechselnden Orten im Saarland statt.
Die aktuelle Veranstaltung wird von der Gesellschaft für staatsbürgerliche Bildung Saar mbH und der Stiftung Demokratie Saarland unterstützt.
Alle Interessierten sind zu Vortrag, Diskussion und anschließendem Umtrunk eingeladen.
Um Anmeldung wird gebeten online unter: http://www.wissenschaftsforum-saar.de.