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IHK-Vizepräsident Rolf Schneider gegen neue
Neiddiskussion

17.08.2004

Als „Populismus pur“ bezeichnet IHK-Vizepräsident Rolf Schneider den Vorstoß des niedersächsischen Oppositionsführers Sigmar Gabriel (SPD) zur Beibehaltung des derzeitigen Spitzensteuersatzes von 45 Prozent. „Ein solcher Vorschlag ist dazu angetan, den letzten Rest an Glaubwürdigkeit der Politik bei Bürgern und Unternehmen zu verspielen.“ Aus Sicht der IHK hätte ein Verzicht auf die angekündigte Steuersenkung zur Folge, dass beschlossene Investitionspläne der Unternehmen in Frage gestellt würden und damit weitere Belastungen auf die ohnehin lahme Binnenkonjunktur zukämen. Die IHK Saarland erwartet deshalb von der Bundesregierung und Bundeskanzler Schröder, dass sie an den verabschiedeten Steuererleichterungen festhalten.

Wer jetzt in der ohnehin um ein Jahr verschobenen Steuerreform einen Mangel an sozialer Symmetrie sehe, verkenne die Fakten. Mit dem Spitzensteuersatz sinke nämlich auch der Eingangssteuersatz um einen weiteren Prozentpunkt auf einen historischen Tiefststand von 15 Prozent. Rolf Schneider: „Dadurch wird der gesamte Tarifverlauf ab einem zu versteuernden Einkommen von 15.000 Euro jährlich deutlich flacher. In den Genuss der Steuersenkung kommen daher keineswegs nur Top-Verdiener, sondern auch viele Normalverdiener und damit insbesondere die Leistungsträger unserer Gesellschaft.“

Weitere Informationen:
Dr. Mathias Hafner
(06 81) 95 20-3 00