©Geoffrey Meuli -Nyuko
IHK-Businessplanwettbewerb der Großregion: vier saarländische Preisträger
1,2,3,GO - Preisverleihung in Lüttich
23.09.2016
Die Wettbewerbsrunde 2015/2016 des Businessplanwettbewerbs der IHKs der Großregion Saar-Lor-Lux wurde am 22. September 2016 mit einer feierlichen Preisverleihung in der Cité Miroir von Lüttich abgeschlossen. Erneut waren saarländische Gründerteams sehr erfolgreich: Insgesamt wurden 14 Businesspläne aus den fünf beteiligten Regionen prämiert - vier der Preisträger stammen aus dem Saarland: AkknaTek von Dr. Edgar Janunts, Katharina Neu, Michael Echols-Walter und Philipp Hein, Ambiverse GmbH von Dr. Johannes Hoffart, Dr. Daniel Bär, Dragan Milchevski, Dr. Luciano Del Corro und Prof. Dr. Gerhard Weikum, M.O.S.E.S. von Dr. Quan Nguyen und Johanna Nguyen sowie nanoDMS von Prof. Dr. Günter Schultes, Dr. Matthäus Langosch, Dip.-Ing. Dirk Göttel und M.Eng. Mario Cerino. Jeder ausgezeichnete Businessplan wurde mit 4.000 Euro prämiert. 1,2,3,GO wird von den IHKs der Großregion und nyuko e.V., Luxemburg, durchgeführt. Ziel ist die Förderung der Gründungskultur in der Region sowie die Unterstützung von innovativen Unternehmensgründungen und -diversifizierungen. Beteiligt sind die Regionen Saarland, Luxemburg, Lothringen, Wallonie und Rheinland-Pfalz (Kaiserslautern und Trier). An dieser 16. Wettbewerbsrunde hatten sich insgesamt mehr als 74 Gründerteams beteiligt.
Wie bisher führt die IHK den Businessplanwettbewerb 1,2,3, GO in enger Abstimmung mit den Partnern der Saarland Offensive für Gründer (SOG) durch. Neben dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr fördern die Saarländische Wagnisfinanzierungsgesellschaft (SWG) sowie die Saarländische Investitionskreditbank (SIKB) den Wettbewerb im Saarland. Medienpartner sind die Saarbrücker Zeitung und der Saarländische Rundfunk (SR 1). Auch die Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer (KWT) an der Universität des Saarlandes und das fitt Institut für Technologietransfer an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes sind aktive Partner.
Jeder Wettbewerbsteilnehmer erhält ‚seinen‘ individuellen Betreuer aus dem Business Angels Netzwerk zur Seite, der ihm bei der Fertigstellung eines tragfähigen Geschäftskonzeptes hilft. Neben dem individuellen Coaching durch die Business Angels organisiert die IHK für alle 1,2,3,GO-Teilnehmer spezielle Seminare, in denen wichtige Kenntnisse für eine Selbstständigkeit vermittelt werden, sowie regelmäßige regionale und überregionale Treffen zum Erfahrungsaustausch. Die intensive Förderung im Saarland zahlt sich aus: Seit der Erstauflage des Wettbewerbs im Jahr 2000 wurden 50 saarländische Businesspläne bei 1,2,3,GO ausgezeichnet – deutlich mehr als im Durchschnitt der beteiligten Regionen.
Ausgezeichnet: Saarländische 1,2,3,GO – Preisträger 2016
AkknaTek von Dr. Edgar Janunts, Katharina Neu, Michael Echols-Walter und Philipp Hein.
AkknaTek bietet eine einzigartige, zuverlässige Messmethode zur Diagnose falsch positionierter Kunstlinsen bei „Grauer-Star“-Operationen. Fehlpositionierte Linsen können schnell erkannt und so Beeinträchtigungen des Sehvermögens vermieden werden. Das Untersuchungsgerät unterstützt Augenärzte dabei, postoperative refraktive Überraschungen zu vermeiden und die Implantation von Sonderlinsen zu perfektionieren. Ein Prototyp wurde bereits gebaut und die ersten erfolgreichen klinischen Messungen an Probanden liegen vor.
Ambiverse GmbH: von Dr. Johannes Hoffart, Dr. Daniel Bär, Dragan Milchevski, Dr. Luciano Del Corro und Prof. Dr. Gerhard Weikum
Ziel ist die Entwicklung eines Web Services zum automatischen Textverständnis und zur Textanalyse. Grundlage für dieses Vorhaben ist die Forschungsarbeit zur automatischen Verknüpfung von Wörtern und Phrasen in Texten mit Wissensbasen, die Personen, Organisationen und andere Entitäten katalogisieren. Diese Verknüpfung stellt eine wichtige Stufe des maschinellen Textverstehens dar, nämlich die Erkennung und Disambiguierung von Entitätsnamen. Die größte Schwierigkeit hierbei ist die Mehrdeutigkeit von Wörtern: Je nach Kontext ist bei „Gerd Müller“ von einem Fußballweltmeister oder deutschem Entwicklungsminister die Rede. Die Methoden von Ambiverse lösen diese Mehrdeutigkeiten durch neuartige Algorithmen. Aufgrund des tieferen Textverständnisses ist eine neuartige, weit präzisere Suche und Analyse von Dokumenten möglich. Besonders in Zeiten von Big Data, in denen immer mehr Daten analysiert und verstanden werden müssen, ist dies von essentieller Bedeutung.
M.O.S.E.S. von Dr. Quan Nguyen und Johanna Nguyen
Es handelt sich um eine Software für Entwickler, mit der Benutzeroberflächen hinsichtlich ihrer Usability optimiert werden können. Auf Basis wissenschaftlicher Modelle und Simulationen kann einfach und schnell die Effizienz und die Effektivität von Benutzeroberflächen sowie deren Übereinstimmung mit Design-Guidelines überprüft werden. Dadurch ist Usability-Optimierung erstmals kostengünstig, ohne Expertenkenntnis und bereits im Entwurfsstadium möglich.
nanoDMS von Prof. Dr. Günter Schultes, Dr. Matthäus Langosch, Dipl.-Ing. Dirk Göttel und M.Eng. Mario Cerino
Mit diesem neuentwickelten Material- und Herstellungssystem produziert nanoDMS das Herzstück eines Sensors für die Detektion von mechanischen Größen wie Druck, Dehnung, Stauchung, Kraft, Gewicht und Drehmoment: den Foliendehnungsmessstreifen (Folien-DMS). Basierend auf dieser Plattformtechnologie ist es mit den nanoDMS gelungen, eine neue Generation von Folien-DMS zu entwickeln. Die nanoDMS vereint eine hohe Dehnungsempfindlichkeit mit einer Einstellbarkeit der Temperaturabhängigkeit. Die nanoDMS sind darüber hinaus energiesparend, hoch belastbar, miniaturisierbar, anpassbar an das Träger-Substrat und flexibel in Form und Layout.
Foto: IHK-Geschäftsführer Dr. Mathias Hafner (vordere Reihe, 4. von links) mit den saarländischen Preisträgern (Copyright: Geoffrey Meuli -Nyuko)
Wie bisher führt die IHK den Businessplanwettbewerb 1,2,3, GO in enger Abstimmung mit den Partnern der Saarland Offensive für Gründer (SOG) durch. Neben dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr fördern die Saarländische Wagnisfinanzierungsgesellschaft (SWG) sowie die Saarländische Investitionskreditbank (SIKB) den Wettbewerb im Saarland. Medienpartner sind die Saarbrücker Zeitung und der Saarländische Rundfunk (SR 1). Auch die Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer (KWT) an der Universität des Saarlandes und das fitt Institut für Technologietransfer an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes sind aktive Partner.
Jeder Wettbewerbsteilnehmer erhält ‚seinen‘ individuellen Betreuer aus dem Business Angels Netzwerk zur Seite, der ihm bei der Fertigstellung eines tragfähigen Geschäftskonzeptes hilft. Neben dem individuellen Coaching durch die Business Angels organisiert die IHK für alle 1,2,3,GO-Teilnehmer spezielle Seminare, in denen wichtige Kenntnisse für eine Selbstständigkeit vermittelt werden, sowie regelmäßige regionale und überregionale Treffen zum Erfahrungsaustausch. Die intensive Förderung im Saarland zahlt sich aus: Seit der Erstauflage des Wettbewerbs im Jahr 2000 wurden 50 saarländische Businesspläne bei 1,2,3,GO ausgezeichnet – deutlich mehr als im Durchschnitt der beteiligten Regionen.
Ausgezeichnet: Saarländische 1,2,3,GO – Preisträger 2016
AkknaTek von Dr. Edgar Janunts, Katharina Neu, Michael Echols-Walter und Philipp Hein.
AkknaTek bietet eine einzigartige, zuverlässige Messmethode zur Diagnose falsch positionierter Kunstlinsen bei „Grauer-Star“-Operationen. Fehlpositionierte Linsen können schnell erkannt und so Beeinträchtigungen des Sehvermögens vermieden werden. Das Untersuchungsgerät unterstützt Augenärzte dabei, postoperative refraktive Überraschungen zu vermeiden und die Implantation von Sonderlinsen zu perfektionieren. Ein Prototyp wurde bereits gebaut und die ersten erfolgreichen klinischen Messungen an Probanden liegen vor.
Ambiverse GmbH: von Dr. Johannes Hoffart, Dr. Daniel Bär, Dragan Milchevski, Dr. Luciano Del Corro und Prof. Dr. Gerhard Weikum
Ziel ist die Entwicklung eines Web Services zum automatischen Textverständnis und zur Textanalyse. Grundlage für dieses Vorhaben ist die Forschungsarbeit zur automatischen Verknüpfung von Wörtern und Phrasen in Texten mit Wissensbasen, die Personen, Organisationen und andere Entitäten katalogisieren. Diese Verknüpfung stellt eine wichtige Stufe des maschinellen Textverstehens dar, nämlich die Erkennung und Disambiguierung von Entitätsnamen. Die größte Schwierigkeit hierbei ist die Mehrdeutigkeit von Wörtern: Je nach Kontext ist bei „Gerd Müller“ von einem Fußballweltmeister oder deutschem Entwicklungsminister die Rede. Die Methoden von Ambiverse lösen diese Mehrdeutigkeiten durch neuartige Algorithmen. Aufgrund des tieferen Textverständnisses ist eine neuartige, weit präzisere Suche und Analyse von Dokumenten möglich. Besonders in Zeiten von Big Data, in denen immer mehr Daten analysiert und verstanden werden müssen, ist dies von essentieller Bedeutung.
M.O.S.E.S. von Dr. Quan Nguyen und Johanna Nguyen
Es handelt sich um eine Software für Entwickler, mit der Benutzeroberflächen hinsichtlich ihrer Usability optimiert werden können. Auf Basis wissenschaftlicher Modelle und Simulationen kann einfach und schnell die Effizienz und die Effektivität von Benutzeroberflächen sowie deren Übereinstimmung mit Design-Guidelines überprüft werden. Dadurch ist Usability-Optimierung erstmals kostengünstig, ohne Expertenkenntnis und bereits im Entwurfsstadium möglich.
nanoDMS von Prof. Dr. Günter Schultes, Dr. Matthäus Langosch, Dipl.-Ing. Dirk Göttel und M.Eng. Mario Cerino
Mit diesem neuentwickelten Material- und Herstellungssystem produziert nanoDMS das Herzstück eines Sensors für die Detektion von mechanischen Größen wie Druck, Dehnung, Stauchung, Kraft, Gewicht und Drehmoment: den Foliendehnungsmessstreifen (Folien-DMS). Basierend auf dieser Plattformtechnologie ist es mit den nanoDMS gelungen, eine neue Generation von Folien-DMS zu entwickeln. Die nanoDMS vereint eine hohe Dehnungsempfindlichkeit mit einer Einstellbarkeit der Temperaturabhängigkeit. Die nanoDMS sind darüber hinaus energiesparend, hoch belastbar, miniaturisierbar, anpassbar an das Träger-Substrat und flexibel in Form und Layout.
Foto: IHK-Geschäftsführer Dr. Mathias Hafner (vordere Reihe, 4. von links) mit den saarländischen Preisträgern (Copyright: Geoffrey Meuli -Nyuko)